ebooks ermöglichen diversen Plattformen den Gedankendiebstahl - von Urheberrecht ist keine Rede mehr

Wie nennt man das wenn man versucht ein Buch zu schreiben, es herausbringt und dann dein Urheberrecht mit Füßen getreten wird.

Der Weg ein eigenes Buch zu schreiben, herauszubringen und dann ....

Stolz das erste Buch in den Händen hält. - Kein Verlag hat es zuvor angenommen trotz vieler Einsendungen. Einigen haben mitgeteilt, das sie das Manuskript erhalten haben aber wenn man  innerhalb von 3 Monaten nichts hört...dann kann man es vergessen. Zurückschicken ist nicht. Andere reagieren gar nicht und wieder andere teilen einen lapidar mit, das das Geschriebene nicht in ihr Sortiment fällt. - Jetzt aber über epubli Self publishing damit hat es geklappt. Auch wenn es nur ein book on demand ist, was soll es . .  Das selbst verfasste in einem Buch, jetzt in den Händen, ein unbeschreibliches Gefühl.

Wie viele Stunden hat man daran gesessen, ein Freund hat es überarbeitet, man selbst dann noch einmal drüber geschaut, hier noch mal den Satz umgestellt, Da ist ein Buchstabe zuviel, oh und da habe ich einen Übersehen. Irgendwann hat man nur noch tanzende Buchstaben vor den Augen. Man lenkt sich ab. Die Covergestaltung ist wichtig. Man darf nicht vergessen, die Verpackung macht es, das man aufmerksam wird. Man weiß das ja von sich selbst, wie man an einen Bücherstapel tritt und schaut, ob der eine oder andere Titel, auch wenn es ein noch nicht gelesener Autor ist, einen anspricht. Der Rückentext...spricht er mich an. Das alles, sind nicht zu unterschätzende Bausteine die das Gesamtbild entwerfen. Mit wie viel Akribie geht man an die Sache heran. Ich habe das Glück, einen guten Grafiker zu kennen der bisher alle meine Buchcover nach meinen Vorstellungen, entworfen hat. Meine Idee und seine Umsetzung.

Die Preisgestaltung überlässt epubli den Autoren selbst. es wird auf Grund der Seitenanzahl, Papier, Schriftfarbe, Bindung, Format ein Mindestverkaufspreis ausgeworfen, sowie ein empfohlener Verkaufspreis. Wie auch immer über epubli direkt bekommt der Autor tatsächlich den höchsten Satz. Über den Buchhandel und amazon im Schnitt zu dem epubli Erlös von 1,00€ bis 1,50€ weniger

Man gibt Vorschauseiten frei, nach eigenen Ermessen.

Ebook, auch noch. Wir leben in einer digitalen Welt. oder wie es so schön heißt, die Zukunft ist Digital. (Ein Fehler so wie ich das sehe) Da will man ja mitziehen.

An ebooks kann man im Prinzip nicht schlecht verdienen. Wenn nicht die Hürde der Konvertierung noch vor einen liegen würde. Eine Konvertierung kostet über epubli 60,00€ Okay, da ich technisch nicht so bewandert bin, das ich das allein hinbekomme, habe ich in den saueren Apfel gebissen. Den Preis kann man wie beim Print selbst festlegen. 70 % hingegen vom Netto hört sich nicht schlecht an... aber das ist auch nur über epubli so. Ob Tolino, Googlebooks oder amazon Kindle hier gibt es wieder eine Preisreduzierung und zwar von bis zu 1,00€ - 1,50€ zu den Nettoerlösen von epubli

Ach ja Google und amazon nehmen sich dabei das Recht 20% des ebooks öffentlich ins Netz zu stellen.

Da die Geiz ist geil Mentalität immer mehr voranschreitet, kann man ebooks jetzt per Flatrate streamen... es ist schon irre, ein ebook für das du in dem Shop wo du es hochgeladen hast ...3,49€ bekommst z.B. erhältst du über das streaming Portal wenn es hochkommt 0,18€. Ja richtig gelesen, es ist kein Druckfehler meinerseits.

Noch besser kommt es mit diesen neuen Apps über die man kostenlos auf alle ebooks Zugriff erhält, das einzig störende ist die Werbung die da ständig aufploppt und die man dann erst ein mal wegixen muss. Epubli meinte dann auf Grund meiner Beschwerde diesbezüglich, das auf meinen Account bei denen für das ebook wofür ich 5,94 € bekommen habe, das 2 x über so einer der kostenlosen Apps notierten, sage und schreibe für 2 ebooks 0,01€ mir gutgeschrieben worden sind. Bei einigen sogar 0,00€.

Ich bekam als Antwort, das ich das als Werbung sehen sollte, weil der Leser die dauernden Werbeplopps wegdrücken müsste und daher dann das Buch kaufen wird, um es ungestört lesen zu können. So ein Quatsch, wer etwas umsonst bekommen kann, den stören diese Details nicht.

Jetzt gibt amazon seinen Prime Kunden auch das Schmankerl, das sie Zugriff auf alle ebooks haben und das für nur 10€ im Monat, sie sie solange wie se wollen lesen können. Hier ist die Aussage eines Facebook Freundes: Nein, nein zahle für die Mitgliedschaft ca. 10€ im Monat und kann lesen soviel ich möchte, d.h. ich kann immer zehn Bücher auf einmal ausleihen unbegrenzt......Da ich eine Leseratte bin lohnt sich das für mich allemal

Ich frage mich ernsthaft, wer gibt amazon das RECHT sich über die Urheberrechte der Autoren hinwegzusetzen und deren niedergeschriebenes Gedankengut zu verschenken. Ja zu verschenken. Die Autoren erhalten ja dafür keine Entlohnung. Also ist das Gedankendiebstahl, seitens amazon. So sehe ich das.

https://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht

Zuvor war es ja bereits möglich, über amazon ein ebook nach sieben Tagen zurückzugeben. Leseratten haben es bis dahin durch und, der Kaufpreis wurde dann vollends zurückerstattet, der Autor geht leer aus. Leseschmarotzer nenne ich solche.

Aus diesem Grund habe ich jetzt alle meine ebooks gelöscht. Es ging nicht anders. Ich schreibe, weil ich hoffe davon irgendwann mal leben zu können, wie viele andere Autoren auch und nicht um anderen durch meine ebooks die Möglichkeit zu geben, sich zu profilieren, bei ihren Kunden. © Christa Helling 8.7.2017

Nachdem ich und Mitstreiterinnen diesen Link auf verschiedenen Bücherforen eingesetzt haben, kamen böse, unverständliche Reaktionen darauf. Verleumdung hieß es. Man kann da eh nichts machen. Aber auch, die Frau hat Recht. 

Mag sein. Aber für mich kann ich meine Empörung über diese Ungeheuerlichkeit weitergeben. Auch wenn ich dann wie Don Quichotte gegen Windmühlen kämpfe. Die Windmühlen die heute heißen, Urheberrechtsverletzung, Ausbeutung des Gedankengutes. Umsonst, Kostenlos.