Christa Helling
Nachchdenklichkeiten .... Reflexionen, Wahrnehmungen, Irritationen
Taschenbuch - 300 Seiten
ISBN: 978-3-757557-03-4
16,50 €
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Vorwort
Über gewisse Dinge des Alltags denkt man immer mal wieder nach. Vor allem wenn diese zwiespältig sind. Anecken sozusagen. Immer wieder auftauchen, damit der Geist sich damit beschäftigen muss. Das einzige Ventil, dass es dann dafür gibt, ist das Niederschreiben, habe ich mir mal sagen lassen.
Das habe ich hiermit gemacht, ich dachte wirklich, ich bin die Dinge damit losgeworden, aber nein, sie haben sich vervielfältigt.
In den Raunächten, das sind jene Nächte vom 24. Dezember bis 6. Januar, da hat man mir zu verstehen gegeben, dass es Zeit ist, jetzt dieses Buch zu machen, herauszubringen. Es sei wichtig.
Es sind meine Gedanken, die hier jetzt festgehalten sind. Sie mögen auf den einen oder anderen konfus wirken. Andere werden mir sicher zustimmen, werden eventuell diese Gedankengänge auch schon gehabt haben – die Überlegung dabei ist, spricht man sie aus oder behält man sie für sich.
In ein Leben passen viele Geschichten, viele Begebenheiten, die eben auch Irritationen hervor rufen können. Der Arzt oder Apotheker spricht in einem solchem Fall von Nebenwirkungen. Wahrnehmungen am Rande, meist nur aus dem Augenwinkel erfasst. Reflexionen braucht man, um zu verstehen.
Poltische Geschehen, die jetzt und hier in der Gegenwart passieren, sind erst nach Jahren klar zu erkennen. Denn dann erst offenbart sich nach und nach die Wahrheit. Im Wein liegt Wahrheit heißt es, aber auch dieser muss erst reifen, um sie freizugeben.
Einiges habe ich versucht aus verschieden Blickwinkeln und Zeiten festzuhalten, es kann also auch zu Überschneidungen kommen. Was ich erreichen möchte ist, dass vieles klarer wird. Ohne den Druck, den jede Schlagzeile erzeugt, wenn diese die nächste erschlägt. Ohne das permanente Mantra, dass die Nachrichten stündlich bringen, um uns in der Spur zu halten.
Ich wünsche mir, dass man mit Bedacht liest. Dass man wahrnimmt und nachdenkt.
Christa Helling
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NACHDENKLICHKEITEN - RÜCKENTEXT
Die derzeitige politische Situation erscheint einem wie ein Tanz auf dem Vulkan. Gab es in den letzten zwanziger Jahren auch schon mal. So, als wenn man mit aller Macht nicht wahrhaben will, was schon längst im Werden war/ist.
Seit Jahren ist es absehbar. Wirtschaftliche Diskrepanzen sind immer der Vorreiter dafür. Ebenso wie die Ablenkung des Volkes dazu. Lasst sie feiern, lenkt sie ab, mit gut verpackten Nichtigkeiten. Der Zeitpunkt des Erwachens ist noch nicht erreicht.
Kleine Begebenheit: Die Bäume an der Straße ignoriert der Hund des älteren Herrn, er hatte in dem Beet, dass ich einige Jahre zuvor dort angelegt hatte, seinen Haufen hinterlassen. Nicht angeleint gewesen. Ich war sauer und machte meinem Herzen auch Luft dabei. Eder Mann bückte sich, zog einen dieser Beutel hervor, um die Hinterlassenschaft des Hundes einzusammeln. Dabei sagte er im Hochkommen zu mir: „Sie sind nicht höflich und Sie sind ungebildet, das sehe ich Ihnen an“. „Wie bitte“, ich starrte ihn an. „Wie kommen Sie denn darauf?“ „Sie haben,“ sagte er, während er seinen Fuß aus dem Beet hob und den Beutel mit dem Häufchen zu knotete, „weder Goethe noch Kleist gelesen“.„Ach und davon machen Sie es abhängig, ob jemand gebildet ist,“ fragte ich ungläubig nach. „Ich habe es mehr mit Twain und Kästner.
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